Die Saison 21/22 endete für den SV Söllhuben mit der Verabschiedung einiger „SVS-Urgesteine“.
Spielertrainer Matthias Linnemann hatte den Verein bereits am Anfang der Rückrunde wissen lassen, dass er aus persönlichen Gründen seine Fußballschuhe am Ende der Spielzeit an den Nagel hängen wird. Linnemann kann auf eine erfolgreiche Zeit beim SVS zurückblicken: Er übernahm die Mannschaft zur Saison 14/15 und konnte gleich den Aufstieg in die Kreisklasse perfekt machen. Im Jahr darauf glückte dann sogar der Durchmarsch in die Kreisliga. Auch wenn es zwischenzeitlich wieder eine Spielklasse tiefer ging, verlor Linnemann nie den Draht zu den Spielern, seinen Ehrgeiz oder sein Engagement auf und neben dem Platz. So gelang schließlich 18/19 auch der erneute Aufstieg in die Kreisliga, in der der SVS am Ende der Saison 21/22 den sechsten Platz belegte.
Auch Co-Trainer Sepp Bauer gab seine langjährige Tätigkeit auf. Er hatte Linnemann während seiner gesamten Tätigkeit unterstützt und war auch in den Jahren zuvor schon mit Karl Haas als Trainergespann aktiv. Er bleibt dem SVS aber als zweiter Vorstand erhalten.
Der SVS wünscht den beiden nur das Beste und freut sich, dass sie nichtsdestotrotz nach wie vor an der Seitenlinie stehen – wenn auch jetzt „nur“ noch als treue Fans! Danke, Hias! Merce, Sepp!
Auch Christine Rothmayer hatte ihr Amt als Jugendleiterin bereits vor einiger Zeit niedergelegt. Sie war jahrelang mit vollem Einsatz für die SVS-Jugend da und hat so einen wichtigen Teil zur Zukunft des Vereins beigetragen.
Zudem verabschiedete sich mit Balthasar Haas ein langjähriger und verdienter Spieler in den Fußball-Ruhestand.
Die „älteste Viererkette der Kreisliga“ war durch das Ausscheiden von Linnemann und Haas somit leider Geschichte. Noch dazu hatte sich auch bereits während der Saison 21/22 ein Spielermangel beim SVS abgezeichnet.
Die Abteilungsleitung um Karl Haas musste sich in der Sommerpause also intensive Gedanken über die Gestaltung des künftigen Spielbetriebs machen. Man kam zu dem Schluss, dass nur durch eine Spielgemeinschaft eine sinnvolle Planung möglich ist. Es folgten Gespräche mit verschiedenen Nachbarvereinen und schließlich fand man mit dem SC Frasdorf den geeigneten Partner.
Die Vorbereitung zeigte, dass auch die Spieler den Draht zueinander gefunden haben und das Trainerteam Marcus Moser und Andreas Stockenreiter neuen Schwung mitgebracht hat. Trainiert und gespielt wird künftig abwechselnd in Söllhuben und Frasdorf, die Mannschaften treten in der Saison 22/23 in der B-Klasse und Kreisliga an.
Hinsichtlich der Vereinsstruktur ergeben sich aus diesem Zusammenschluss keine Änderungen, beide Sportvereine bleiben insofern selbständig bestehen.
Keine Änderungen gibt es auch hinsichtlich der bereits bestehenden Spielgemeinschaften:
Ab der D-Jugend kooperiert der SVS seit Jahren erfolgreich mit dem SV Riedering. Diese reibungslose und eingespielte Zusammenarbeit wird auch in der kommenden Saison fortgesetzt. Trainiert und gespielt wird hier in Riedering und Söllhuben.
Was für die Herren Neuland ist, ist für die Frauen bereits seit beinahe zwanzig Jahren Routine. Die SG Söllhuben / Frasdorf spielt auch in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga. Die Trainings und Spiele finden in Söllhuben und Frasdorf statt. Interessierte Frauen und Mädchen – auch Quer- und Wiedereinsteiger - sind immer willkommen!